Tåtorp – Strömsnäs

Strahlend blauer Himmel begrüßte uns heute morgen. Es war aber die Nacht sehr kalt gewesen. So kalt, dass ich mir gegen Mitternacht die Socken angezogen habe, weil ich kalte Füße hatte. Entsprechend war es heute morgen im Schatten ziemlich kalt. In der Sonne ließ es sich aushalten.

Unsere Lebensmittel gehen uns aus, da wir seit drei Tagen an keinem Supermarkt mehr vorbeigekommen sind. Heute müssen wir auf unsere Notration zurückgreifen.

Der erste Teil des Kanals ist hier zu Ende und endet hier im Viken. Den müssen wir jetzt umradeln. Die Streckenführung ist gut markiert. Wir müssen auf einem gut befestigten Feldweg durch den Wald fahren. Die Qualität des Weges ist sehr gut. Die Fahrt durch den Wald macht Spaß. Die Streckenführung ist völlig eben. Später, als wir uns Beateberg nähern, gibt es dann auch schon ein paar Steigungen zu überwinden. Es bleibt jedoch landschaftlich wunderschön.

An der Kirche von Beateberg, einem sechseckigen Bau von 1820 machen wir eine Mittagspause. Die Kirche steht offen und wir können sie besichtigen. Sie ist recht interessant.  In der Sonne an der Kirchenmauer machen wir unser Mittagsschläfchen. Ein Hochgenuß.

Die letzten Kilometer bis zum Campingplatz kurz vor Forsvick sind recht anstrengend. Es ist eine Höhenzug zu überwinden und wir müssen schieben, da die Steigung einfach zu lang ist. Dafür werden wir mit einer langen Abfahrt belohnt, die kurz vor dem Campingplatz endet.

Wir melden uns am Campingplatz an und bauen unser Zelt auf, um danach sofort nach Forsvick zur Schleuse zu fahren und einen Kaffee im Cafe an der Schleuse zu trinken. Dort werden wir erneut von Leuten angesprochen, die uns unterwegs schon mal gesehen haben. Wir fallen wohl als Radwanderer mit Gepäck und Zelt auf. Davon sieht man nicht viele und so behält man uns natürlich in Erinnerung.

Mit der Schleuse von Forsvick und dem Kanal zur Schleuse ist 1815 Kanalbau begonnen worden. Man kann sagen, hier fing alles an. Die Schleuse von Forsvick ist auch die Schleuse mit dem größten Hub.  Auf Grund des Höhenunterschiedes zwischen zwei Seen war hier ursprünglich ein Wasserfall. Hier siedelte sich eine Fabrik an, die die Wasserkraft für ihre Produktion ausnutzte.

Zurück auf dem Campingplatz genießen wir die Dusche und die Küche, die auch mit Geschirr und Töpfen ausgestattet ist, so dass etwas Abwechslung in unser Menu kommt.  Der Aufenthaltsraum ist sehr gemütlich eingerichtet. Er erinnert an eine Hütte in den Alpen. Er hat Atmosphäre und ist nicht nur ein funktional eingerichteter Raum mit einem Fernsehen. Hier auf diesem Campingplatz müssen wir es jetzt ein paar Tage aushalten, bis unser Boot über den Vättern fährt. Es gibt aber genügend Attraktionen hier, so dass es uns wahrscheinlich nicht langweilig wird.

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