Rønshoved – Cathrinsminde – Ragebøl

Unser erstes Overnatning i de fri hat uns so gut gefallen, dass wir es heute erneut probieren wollen.
Gestern haben wir auf unserem Naturcampingplatz das Angebot wahrgenommen, Frühstück zu bestellen. Dieses hat uns heute morgen wunderbar geschmeckt. Es gab selbstgemachte Brötchen und Brot, Orangensaft, Ei, Kaffee und Tee, lecker und einladend zubereitet.

Nach Abbruch unseres Lagers fuhren wir zunächst auf der Route 8, deren Streckenführung uns gut gefiel, auf die Halbinsel Broager und dort zum Ziegeleimuseum Christiansminde. Der Ort Broager ist wenig attraktiv. Am Supermarkt deckten wir uns ein, ehe es zum Museum ging. Hier sahen wir auch Rucksackwanderer auf dem Weg zum Gendarmeriesti, einem Wanderweg an der Küste. Der Gendarmeriesti ist der alte Pfad, auf dem Grenzer die Küste überwachten.
Vor vielen Jahren sind wir schonmal imm Ziegeleimuseum auf der Halbinsel gewesen und es hat uns sehr beeindruckt. Der Ringofen, in dem die Ziegel gebrannt wurde, ist schon etwas besonderes. Hier wurden bis in die 60er Jahre Mauersteine und Dachziegel gebrannt, aus Lehm, der ganz in der Nähe abgebaut wurde. Die Technik des ‚wandernden Feuers‘ leuchtete uns erst ein, nachdem wir den Brennofen von oben gesehen haben. Das Feuer ‚läuft‘ im Kreis im Prinzip um den Kamin. Während vor dem Feuer die Kammern gefüllt werden, werden hinter dem Feuer die Kammern leergeräumt.
Die Ziegelei liegt direkt am Fjord, um die frisch gebrannten Ziegel sofort per Schiff zum Kunden transportieren zu können.

Am Fjord hat es früher jede Menge solcher Ziegeleien gegeben. Nach der Besichtigung der drei Werkswohnungen, eingerichtet wie in 1890, 1960 und 1960 machten wir uns wieder auf den Weg. Am Strand von Vemmerbund, auf der Ostseite der Halbinsel, versuchten wir ein Nickerchen zu machen. Der Wind ließ uns jedoch nicht zur Ruhe kommen.
Nach wenigen Kilometern erreichten wir unser Ziel, wo wir vorhatten unser Zelt bei Privatleuten, die im Führer angegeben sind, aufzuschlagen. Die im Führer angegebenen Gastgeber wohnten jedoch nicht mehr in dem alten Hof. Der Naturcampingplatz ist anscheinend aufgegeben. Der jetzige Mieter erlaubte uns jedoch im Garten unser Zelt aufzuschlagen. Noch hingen alle Informationen zum Übernachten und Gebrauch der Toiletten an der Stalltür. Die Wiese hatten wir für uns alleine. Da es keine Restauration oder Supermarkt in der Nähe gab, mussten wir an unserer Notration gehen.

IMG_0029 IMG_20170717_102127 IMG_0056 IMG_0054 IMG_0051 IMG_0050