Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Umweltschutzes. Nach der üblichen Morgensamling mit ein wenig Gymnastik wurde uns im ersten Votrag ein Projekt zur Wiederansiedlung des Bibers in dem Naturschutzgebiet Klosterhede vorgestellt, das 1998 begann. In eindrucksvollen Bildern wurde die Veränderung der Landschaft, das für und wieder der Wiederansiedlung der Biber dargestellt. Weiter ging es danach mit einem Vortrag über die Wiedereinwanderung des Wolfes aus Deutschland nach Jütland. Das wurde für uns überaschend emotionell diskutiert. Uns hatte schon bei der Ankunft ein Schild an der Tür aufgefallen – Halte die Türen geschlossen zum Schutz vor Katzen, Vögeln und Wölfen.
Nachmittags sind wir dann nach Klosterhede gefahren und haben uns das Projekt zur Wiederansiedlung der Biber vo Ort angesehen. Es war beeindruckend. Die Kursleiterin führte uns zu den Biberdämmen, die die „Neubürger“ im Laufe der letzten Jahre angelegt hatten. Ohne Führerin hätten wir diese Stellen nicht gefunden. Zwar konnte man Spuren der Biber überall sehen. Überall lagen Birken herum, die kurz über dem Boden gefällt worden waren. Die Arbeitsweise des Bibers war deutlich zu erkennen. Aber die Biberbauten hätten wir ohne Anleitung nie gefunden.
Abgeschlossen haben wir den Tag mit einer Stunde Volkstanz. Es haben bis auf die Kursteilnehmen mit Gehbeschwerden alle mitgemacht. Es fing mit relativ leichten Tanzschritten an, steigerte sich aber, so dass wir am Ende zum Abendkaffee ziemlich kaputt waren. Ja, es gibt jeden Abend so gegen 20.30 Uhr Abendkaffee mit einem Stück Kuchen oder Keks. Danach ist dann meistens Schluss.
Es ist schon beeindruckend, was Senioren in Dänemark geboten wird. Wie ich gestern erfuhr, werden die Kosten der Schule nur zu 1/3 aus den Kursgebühren getragen. Den Rest trägt das Bildungsministerium. Alles mit dem Hintergedanken, dass man an Gesundheitskosten spart, wenn man für Lebensqualität der Senioren sorgt. Das geht aber auch nur, weil in Dänemark alles (Pflege, Krankenkasse und auch Bildung) aus einem Topf kommt. In Deutschland würde das Bildungsministerium seine Kosten gar nicht mit den Kosten der Krankenkassen gegenrechnen können.





