Noch nicht wieder im alten Trott

Sechs Wochen lang stand unser Tagesablauf ziemlich fest: Ca 6.30 Uhr Schlafsack einpacken – anziehen – Isomatte zusammenrollen – Fahrräder aufschließen – Taschen packen – Innenzelt abbauen – 8.00 Uhr Früstücken – Außenzelt abbauen – Zähneputzen – 9.30 Uhr einkaufen – 10.00 Uhr unterwegs sein – ankommen am neuen Campingplatz und wieder alles auspacken. Alles lief wie am Schnürchen, nach kurzer Zeit saßen die Handgriffe auch in der zeitlichen Abfolge und wir mußten nicht groß nachdenken. Heute morgen saß ich auf der Bettkante und überlegte mir, wie ich den Tag rumkriege. Darüber habe ich mir in den sechs Wochen nie Gedanken machen müssen. So ist es uns nach jedem unserer Radurlaube bisher gegangen und es ist jedesmal eine seltsame Erfahrung, wie Routinen Sicherheit geben können und ihr Entfallen für Unsicherheit sorgt.