Nijverdaal – deKrim

Bis jetzt haben wir es nicht bereut, die Tour an anderer Stelle fortgesetzt zu haben, als wir sie vor einer Woche abgebrechen mussten. Wir radeln jetzt durch Twente, einer völlig anderen Landschaft als Friesland, durch das wir letzte Woche radelten. Hier beeindruckt definitiv die Natur. Während wir in den ersten beiden Wochen unserer Tour in den Niederlanden von den Dörfchen und Städten, durch die mir gefahren sind, begeistert waren und ein wenig die Natur vermissten, sind wir hier absolut von der Landschaft begeistert. Twente ist anscheinend ein sehr beliebte Wander-Gebiete, denn wir treffen auf jede Menge Wander-Gruppen.

Die Streckenführung bis Ommen war wiedermal wunderschön. Die Streckenführung war z.b. entlang an einem Fluss auf einem schmalen Radweg, dann ging es durch ein Waldgebiet auf einem schmalen Radweg neben einem Sandweg für Autos oder als geschlängelter geteerter Radweg durch den Wald, vorbei an einer alten Wanderdüne. Unterwegs fanden wir einen wunderschönen Rastplatz, Rustpunt genannt. Viele dieser Rastplätze sind schon geschlossen, dieser war noch geöffnet. Viele dieser privaten Rastplätze, meistens an einem Bauernhof, bieten kleine Geschäfte mit selbstgemachten Waaren, eine Kaffeemaschine, ein paar Kekse und oft eine Toilette an. Hier trifft man dann auf Radfahrer und Wanderer.

Ursprünglich wollten wir eigentlich nicht nach Ommen fahren, jedoch nach einem Blick auf die Karte haben wir unsere Route geändert, weil wir ja irgendwo lunchen wollten. An der Vechte, dem Fluss der durch Ommen fließt, haben wir eine herrlich gelegene Gaststätte gefunden, das Grand Cafe, mit Blick auf das Geschehen auf dem Fluß. Als wir weiterfahren wollten, stellten wir fest, dass in der Stadt etwas los war. Wir hörten Musik und folgten dem Klang der Musik. Auf dem Marktplatz spielten Blaskapellen auf. Den Plakaten konnten wir entnehmen, dass ein Blaskapellen Festival stattfand. Wir haben insgesamt mehr als 10 Kapellen gezählt, die an drei verschiedenen Stellen immer im Wechsel auftraten. Die Stadt war voller Musik und die Musik war sehr mitreißend und hat uns begeistert. Leider mussten wir weiter. Wir wären gerne noch etwas länger geblieben.

Der weitere Weg war nicht mehr ganz so attraktiv, verlief aber auch sehr ruhigen und einsamen Straßen. In Ommen mussten wir vor der Weiterfahrt festgestellen, dass in diesem Teil von Niederlande am Sonntag die Supermärkte geschlossen sind, im Gegensatz zu den touristisch attraktiven Städten und Dörfern, wo die Supermärkte auch Sonntags geöffent sind. Wir hatten nur noch unsere Notration dabei. Deshalb suchten wir uns in de Krim ein Eetcafe ehe wird zum Campingplatz fuhren, das ganz in der Nähe lag. Der Campingplatz ist sehr ruhig. Das Wochenende ist rum und die Ferien sind vorbei.