Mörrum – Karlshamn – Mörrum

Das Innenzelt war schon abgebaut, als wir beim Frühstück entschieden, einen weiteren Tag in Mörrum zubleiben. Wir hatten alles, was wir brauchen, eine Toilette, eine Dusche im Lachshaus am Mörrum Å und einen ruhigen Campingplatz. Wir haben yeitlich noch etwas Luft und können uns diesen Ruhetag erlauben. Schnell hatten wir auch ein Idee, was wir an diesem Tag machen könnten. Innerhalb von 45 Minuten  stand unser Zelt wieder und wir machten uns auf dem Weg nach Karlshamn. Hin fuhren wir erst bis zur Mündung des Mörrum Å, die ziemlich unspektakulär ist. Die kleine Kirche von Ellaholm ganz in der Nähe der Mündung sah interessant aus. Jedoch fand gerade ein Aussegnungsgottesdienst statt , so dass wir die Kirche nicht besichtigen konnten.

In Karlshamn liefen die Vorbereitungen für ein Musikfestival, das heute Abend eröffnet werden wird. Entsprechend groß war das Chaos auf der Droninggatan, der Hauptstrasse durch die Stadt. Verkaufsstände wurden aufgebaut und vorbereitet, eine riesige Bühne errichtet. Wir fuhren jedoch zuerst in den Hafen, dem jedoch die Atmosphäre dänischer oder niederländischer Häfen völlig fehlt. Eine riesige Fabrik mit riesigen Betongebäuden prägt stattdessen das Hafenbild.

Wir fanden am Hafen jedoch ein Restaurant ‚Gourmet grob‘. Teuer aber exzellent. Hier fiel uns auf, dass an allen Tischen Wasser zum Essen getrunken wurde. Sehr angenehm. Es war uns bisher häufiger aufgefallen, dass uns in Restaurants mit Selbstverständlichkeit Wasser zum Essen angeboten wurde, wenn wir ein wenig bei der Bestellung rumdrucksten, weil wir normales Leitungswasser haben wollten. Unser Wunsch war also eher nicht ungewöhnlich sondern entsprach die Normalität. Zum Lunch trinkt man Wasser.

An der Kirche hatten wir im Vorbeigehen auf dem Weg in den Hafen gelesen, dass dort eine Musikandacht stattfinden sollte, und außerdem ein Kirchen-Cafe rund um die Kirche geöffnet sein soll. Ein Paar mit ausgezeichneter Stimme sang und erzählte in dieser Andacht, die wir nach dem Essen also aufsuchten, von ihrem. Glauben. Er spielte ausgezeichnet Guitarre. Der Garten mit dem Kirchencafe rund um die Kirche war trotz der Unruhe rund herum wegen der Festivalvorbereitungen ein Platz der Ruhe. Viele saßen bei einer Tasse Kaffee und Keksen und genossen einfach die Sonne und die Wärme, die wir die letzten Tage vermisst hatten.

Nach einem kurzen Besuch im Kulturkvarter, einem alten ursprünglich gebliebenen Stadtteil machten wir uns wieder auf den Weg nach Mörrum. Dort nahmen wir schnell am Lachhaus eine Dusche und ab zum Campingplatz. Da wir beim Buffet kräftig zugeschlagen hatten verzichteten wir auf das Abendessen.

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