Als wir heute morgen auf der kleinen Wiese vor dem zugenagelten Haus anfingen zusammenzupacken, fing es an zu regnen. Also Smartphone raus und nachsehen, wie das Wetter im Laufe des Tages werden sollte. Lt. Wetterbericht sollte es von 10.00 bis 13.00 Uhr trocken sein und danach wieder regnen. Wir wollten die trockene Phase nutzen, um möglichst weit zu kommen. So haben wir zusammengepackt und uns unter das Vordach des Vereinsheims des Lachsfischvereins gesetzt und auf die Wetterbesserung gewartet. Dabei haben wir gefrühstückt und unsere Morgentoilette erledigt. Pünktlich um 10.00 klarte es auf und wir konnten uns auf den Weg machen.
Es ging rauf und runter, flach ist anders, aber wir haben es ganz gut geschafft. Wir hatten uns für den Tag nicht viel vorgenommen, so dass wir nach 2 1/2 Stunden unser Ziel, Trollhättan, erreichten. Und es begann pünktlich wie im Wetterbericht vorhergesagt zu regnen. Wir suchten Zuflucht unter einem Baum in der Nähe des großen Wasserfalls, der heute durch ein Wehr aufgestaut wird, und warteten den Schauer ab. Es schüttete. Aber es ging auch vorbei und wir machten uns auf den Weg zur Schleuse von Trollhättan. Ein beeindruckendes Bauwerk. Wenn man bedenkt, dass die erste Schleuse schon 1800 und gebaut wurde, zu klein war und 1836 eine zweite Schleusentreppe gebaut wurde und 1916 die jetzige monumentale. Alle drei Schleusentreppen sind noch vorhanden, die allererste jedoch von 1800 ohne Tore. Man kann aber die Treppen noch erkennen. Dazu mußten auch Kanäle durch das Gestein gebrochen werden, damit die Schiffe die Schleusen erreichten konnten. Und all das mit den damaligen Werkszeugen, die man zu dieser Zeit hatte. Das fordert schon Respekt.
In einem Kiosk am oberen Ende der Schleusentreppen, stärkten wir uns und fuhren, nach einer kurzen Besichtigung zum Campinplatz. Und es begann erneut zu regnen. Der Wirt des Campingplatzes empfahl uns eine Pizzeria in der Stadt, wo wir dann hinliefen und zu Abend aßen.






