Heute sollte es eigentlich laut Wetterbericht den ganzen Tag nicht regnen. Daraus wurde zwar nichts, wir richteten jedoch unsere Pläne danach. Wir wollten mit unserer Tochter und ihrem Freund in den alten Zisternen auf Frederiksberg treffen. Also mit dem Rad diesmal zum Bahnhof in Ølby, von dem wir mittlerweile gelernt hatten, dass der Bahnhof günstiger zur Jugendherberge liegt als der Bahnhof in Køge, und ab nach Kopenhagen mit der S-Bahn.
Die Zisternen wurden 1856 angelegt, um die Stadt Kopenhagen mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Seit 1996 dienen sie als Ausstellungsraum. Zur Zeit ist dort eine Lichtinstallation eines japanischen Künstlers. Licht aus zwei Lichtschächten wird durch große Spiegel so durch die Zisterne geleitet, dass man sich gut orientieren kann und wunderbare Effekte entstehen. Es geht dabei um die Bedeutung von Licht und Wasser. Es gab sogar eine kleines Boot, mit dem ein Mitarbeiter Gäste in die dunklen Ecken der riesigen Halle schipperte.
Als wir aus der Unterwelt hochkamen begann es zu tropfen. Also machten wir uns auf die Suche nach einem kleinen Cafe, das wir von früheren Besuchen kannten, direkt hinter dem Schloss gelegen, um die ‚Regenzeit‘ zu überbrücken. Die Länge der Pause reichte jedoch nicht, nach Waffeln und Kaffee regnete es immer noch. Wir fuhren also nach Hause zu Judith, bestellten uns was zu essen und machten uns danach wieder auf den Weg nach Køge.
Jetzt freuen wir uns auf die Fortsetzung unserer Radtour.




