Kølvrå – Engesvang (37 km)

Nach einer Nacht mit Gewittern, die uns an unserem windgeschützten Platz nicht weiter störten, tauchten morgens um sechs bei uns am Angelsee die ersten Angler auf. Wir erlebten es auch zum ersten Mal, dass einer was fing. Gestern hatte, während wir dort waren und die Angler beobachteten, keiner Erfolg gehabt.
Die Sonne schien heute morgen, motivierte uns und trocknete unser Zelt. Lt Wetterbericht im Internet sollte sich das Wetter nachmittags ändern, so dass wir uns zügig auf den Weg machten. Rückenwind, herrliche Landschaften, tolle Straßen ohne größere Steigumgen, liessen uns schnell vorankommen. An einer kleinen Kreuzung stießen wir auf die Route 3, den Heerweg, den wir vor vielem Jahren mit unserenn Kindern mal geradelt sind.
Die Gegend ist nicht sehr dicht besiedelt und wir kamen durch keinen Ort. Die Versorgung war also schwierig und den täglichen Kaffee hatten wir noch nicht bekommen. Am Bøllingsø gab es mehrere primitive Übernachtungsplätze, die wir uns anschauen wollten. In Engesvang, einem kleinen Ort etwas hinter dem See, wollten wir einkaufen. Am See gab es ein kleines Heimatmuseum, wo wir eigentlich nur kurz anhalten wollten. Das Museum war auch eigentlich geschlossen. Wegen einer Gruppenführung war jedoch Personal vor Ort und wir bekamen einen Kaffee und Kuchen und durften die kleine Ausstellung besichtigen.
Bei unserer anschließenden Suche nach einem Übernachtungsplatz fanden wir einen wunderschönen Shelter am See. Abseits von der Straße, in einem schönen Gebiet und mit einem kleinen Plumpsklo. Es war also für alles gesorgt.
Auf dem Weg zum Einkauf in Engesvang begann es zu regnen. In einer Pizzeria, nach unserem Verständnis eher eine Frittenbude, warteten wir den Regen ab. Da war richtig was los in dem Laden. Nicht dass die Gäste dort aßen, wie in deutschen Pizzerien üblich, vielmehr wurden hier fast ausschließlich Pizzen abgeholt. Das haben wir auch schon früher häufiger beobachtet, dass dänische Pizzerien nicht mit deutschen Pizzerien vergleichbar sind.
Anschließend tätigten wir unseren Einkauf und fuhren wieder am See entlang zu unserer wunderschönen Wiese zurück. Wir genossen den ruhigen Abend abseits von der Zivilisation, gingen ein wenig in der Umgebung spazieren, ehe wir uns in dem Shelter zum Schlafen begaben. Die Shelter in Dänemark sind schon eine Pracht. Die dritte Nacht, in der wir unser Zelt nicht aufbauen müssen.

Unser Zelt am Angelsee
Das Verpackungschaos
Das Heimatmuseum
Unser Übernachtungsplatz in ruhiger Lage am See
Der Shelter ist bezugsfertig
Das Toilettenhaus

Das Naturschutzgebiet am See.