Wir haben fantastisch auf unserem eigentlich geschlossenen Campingplatz ganz für uns alleine geschlafen. Aber morgens war was los rund herum. Der Platz ist wohl Treffpunkt für Jogger und Walker.
Nach dem Abbau des Zeltes sind wir wieder in unser Cafe vom Vorabend, dem ehemaligen Bahnhofscafe Forsinket, gefahren. Die Bedienung erkannte uns wieder und wir hatten einen netten Schnack. Eine 3Mann Combo baute ihr Instrumente auf, denn es war samstag und da wurde den Besuchern zusätzliche Unterhaltung geboten. Bei Jazz Musik dauerte unser Frühstück etwas länger. Als wir aufpacken wollten, wurden wir von einer Dame angesprochen, ob wir auf dem Campingplatz geschlafen hätten. Beim Spaziergang mit ihrem Hund hätte sie uns gesehen. Sie erzählte uns von ihrer geplanten Radtour auf dem Heerweg.
Die Strecke nach Holbæk war nicht ganz eben, aber ohne Probleme. Mittagsschlaf haben wir an einem verschlossenen Shelter auf einem Spejderplatz gehalten.
In Holbæk sind wir erstmal zum Hafen. Wir wollten den Hafenmeister fragen, ob wir uns Duschen dürfen. Aber es gibt keinen Hafenmeister mehr. Die Frage nach der Länge unseres Bootes am Anmeldungscomputer konnten wir nicht beantworten. Also hatten wir das geplante Duschen schon abgeschrieben. Wir wurden jedoch von einem Skipper mit breitestem Nordjysk angesprochen. Nachdem wir unser Problem geschildert hatten, nannte er uns seinen Code zum Duschraum, mit der Bitte ihn nicht zu verraten.
Die Dusche war einfach und wäre keine 5Kronen Wert gewesen. Man musste von Tropfen zu Tropfen hüpfen.
Schnell fanden wir die Baghave von Helena. Helena und Freund waren nicht da. Das hatten sie uns am Telefon schon angedeutet. Wir bauten also unser Zelt auf wie abgepsrochen und genossen die Abendsonne auf der Terasse. Da das Haus abgeschlossen war, hatte uns Helena per SMS den Tipp gegeben, die Toilette im 500 m entfernten Krankenhaus zu benutzen.

