Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es heute morgen bei strahlendem Sonnenschein weiter nach Glückstadt. Wir wollten zunächst der Mönchsroute nördlich der Stör folgen. Wir wurden gut aus der Stadt herausgeführt und erreichten den Uferweg, auf dem wir zügig fahren konnten. Nach etwa einer Stunde kamen wir zum Kaffee an der Schleuse, ein kleines Café, das 20 Jahre lang geschlossen war, und jetzt erst im letzten Jahr wieder eröffnet wurde. Es liegt idyllisch am Hafenbecken zwischen den beiden Schleusentoren. Diese Schleuse ist etwas ungewöhnlich, wie uns ein älteres Ehepaar und der Schleusenwärter erzählten. Die Schleuse dient nämlich hauptsächlich zur Entwässerung des Hinterlandes und weniger zum Ausgleich des Tidenhubs. Deshalb kann die Schleusenkammer auch gleichzeitig als Hafenbecken dienen. Bei Niedrigwasser sind beide Tore geöffnet, so dass das Wasser aus dem Hinterland in die Stör abfließen kann. Bei Hochwasser ist das Tor an der Stör geschlossen, damit das Wasser nicht ins Hinterland fließen kann. Man kann aber auch die Tore auf beiden Seiten des ungewöhnlich langen Hafenbecken schließen, um größere Schiffe in die Stör zu schleusen. Das geht ausschließlich bei Hochwasser.
Nach einer Tasse Kaffee und einem zweiten Frühstück wollten wir eigentlich an der nächsten Fähre die Stör überqueren und auf die Südseite der Stör fahren. Die Fähre hatte jedoch einen Defekt am Motor und lag seit mehreren Wochen am Ufer. So mussten wir die Mönchsroute verlassen und bis zum Sperrwerk an der Stör lang fahren. Es gibt nämlich weiter keine andere Möglichkeit zwischen Itzehoe und glückstadt per Brücke oder Fähre die Stör zu überqueren . Dadurch wurde die Strecke etwas kürzer und wir mussten auf die Besichtigung von drei Kirchen verzichten und erreichten so Glückstadt ziemlich früh im Laufe des Nachmittags.
Unser Hotel ist ein altes Haus mit vielen verwinkelten Gängen und Zimmer. Unser Zimmer war etwas unpraktisch aber sehr gemütlich.





