Im Garten unserer Gastgeber in Holbæk stand auch ein Shelter. In dem haben unsere Gastgeber geschlafen. Als wir gestern ankamen, waren sie nicht zu Hause und wir sollten einfach unser Zelt aufbauen. Wir haben dann später nicht mitbekommen, wie sie in der Nacht angekommen sind.
Als wir aufstanden, wurden wir herzlich begrüßt und zu einer Tasse Kaffe eingeladen. Daraus wurde zu unserer Überraschung ein ganzes Frühstück. Schnell sprang der Funke über. Unsere Gastgeberin wandert gerne und ist schon in Spanien auf dem Camino gewandert. Wir wurden nach Empfehlungen für Wanderungen in Deutschland gefragt und konnten für die Zukunft den Eifelsteig empfehlen. Etwas später als sonst gewohnt kamen wir los mit einigen Empfehlungen für den heutigen Tag. Brug min Baghave ist schon eine tolle Einrichtung.
Bis Mårsø war es ein wunderbarer Weg am Fjord durch ein Naturschutzgebiet. Danach mußten wir über den Lindebjerg, das letzte Stück des Hügels ein mächtiger Anstieg. Auf einer Karte, die wir am Hafen von Holbæk erhalten hatten, war dieses Stück der Routenführung mit einer Bemerkung versehen, die leider nicht vollständig mitkopiert worden war. Vermutlich wurde auf den Hügel und eine mögliche Umfahrung hingewiesen. Als Lohn für die Mühe stand oben aber eine Bank mit herrlicher Aussicht. Die Abfahrt nach Gundestrup war herrlich.
Hier machten wir dann einen Fehler. Wir glaubten, dass der Malergaard die uns von unseren Gastgebern empfohlene Pizzeria ist. Um Hinzukommen musste man vom Fjord hoch und 100 m weiter wieder zum Fjord runter. Angekommen stellte sich heraus, dass es ein Museum mit einem Cafe mit minimalem Angebor war. Man machte uns aber zwei Baguettes als man hörte, dass wir vergessen hatten, dass heute Sonntag ist und wir nichts dabei hatten. Wir sind in strukturschwachen Raum, wo die Supermärkte und Cafe sehr dünn gestreut sind.
Ab hier wurde es zwar mühsam, aber auf herrlichen Wegen, teilweise sogar Pfaden, durch herrliche Landschaften. Wir mussten zig-mal schieben, aber wir wurden durch schöne Aussichten reichlich entlohnt.
Unterwegs hatten wir uns erneut um eine Baghave bemüht und sind fündig geworden. Bei Ankunft bei unserem neuen Gastgeber wurde uns ein Bier angeboten. Wir hatten erneut einen riesigen GArten ganz für uns alleine. Später erhielten wir sogar eine Bratwurst und hatten einen angeregten Snack mit unserem Gastgeberehepaar. So kann es weitergehen.
