Grästorp – Lidköping

Ein Bilderbuchtag, obwohl er mit Regen anfing. Wir sind jetzt eingefahren, wir haben uns daran gewöhnt, wie das Rad mit Gepäck rollt, uvm. Dazu traumhaftes Wetter. Wir sind absolut zufrieden.
Der Wetterbericht hatte angekündigt, dass es bis ca 8.00 Uhr regnen sollte und danach im Laufe des Tages immer besser werden sollten. Der Regen hörte etwas später auf als angekündigt, so dass wir uns im Bett nochmal umdrehten. Wir sollten ja anschließend viel Zeit haben und standen nicht unter Druck. So sind wir nach dem Abbau des Zeltes, als nochmals eine dunkle Wolke über die Stadt zog, ins Kulturhaus von Grästorp gefahren, um dort einen Kaffee zu trinken und nicht zu riskieren, nass zu werden. Dann machten wir uns auf den Weg. Wir hatten Rückenwind, das Wetter wurde wirklich stündlich besser und so kamen wir zügig vorwärts. Kurz vor Tun machten wir eine Pause auf einem Rasenstück vor einem Privathaus mit Blick auf einen militärischen Flughafen. Die Landstraße querte die Flugbahn der Jets kurz vor der Landebahn. Deswegen gab es dort eine Ampel, die auf rot schaltete jedesmal, wenn ein Jet startete oder landete. In Öroslasa, dem einzigen größeren Ort auf unserem Weg nach Lidköping wollten wir eine weitere Pause machen und einen Kaffee trinken, aber dort war nichts los und es gab kein Cafe. Ein Postbote riet uns nach Lidköping weiter zu fahren oder zurückzufahren. Wir setzten uns also an die Kirche von Öroslasa und schmierten uns ein paar Brote.
Auf der Suche nach einer Toilette nachdem wir gegessen hatten, probierte ich, ob die Kirche geöffnet war. Zu meiner Überraschung war die Tür nicht verschlossen. Drinnen fand ich eine Kirche, die sowohl Kirchenraum, Gemeinderaum. Wohnzimmer und Kindergarten war. Durch bewegliche Wandelement ließ sich der Kirchraum unterschiedlich nach Bedarf einteilen. Es war sehr gemütlich und sehr einladend. In dieser Kirche würde ich mich sehr wohl fühlen.
Von Örslasa hatten wir die Wahl auf dem kurzen Weg direkt nach Lidköping oder dem Cykelleden, der etwa 10 km länger ist, zu folgen. Da wir durch den Rückenwind bisher gut vorwärts gekommen waren, entschieden wir uns für den längeren und, wie sich herausstellte, schöneren Weg statt der direkten Straße mit viel mehr Autoverkehr.

In Lidköping landeten wir auf einem 5-Sterne-Campingplatz. Das reflektierte auch der Preis. Aber wir fanden eine schöne Wiese. Wir entschieden uns jedoch, nicht im Restaurant essen zu gehen, denn dann würde unser Budget nicht reichen. Wir haben im übrigen die Fertiggerichte von ICA entdeckt. Jeden Tag ein unterschiedliches leckeres Gericht, kein Abwasch, schnell zubereitet, wenig Arbeit. Das ist so ganz nach unserem Geschmack. Also bauten wir das Zelt auf und machten uns auf den Weg zum Einkauf im ICA. Gestern hatten wir Kötbollar, heute Lachs. Dazu Erdbeeren in Joghurt.

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