Glücksburg – Gelting

Aus Glücksburg raus ging es noch ein paar Mal mächtig rauf und runter. Später wurde es dann ebener und ließ sich leichter fahren. Auch hier fehlte teilweise die Beschilderung für den Ostseeradweg. Die Härte war ein primitives handgemachtes Blechschild, das die Radfahrer auf die richtige Strecke bei Langballigholz schickte. Wir merkten schnell, wir fahren durch strukturschwachen Raum. Wir fanden ein kleines Cafe in Westerholz, dass nur morgens geöffnet ist und als wir ankamen schon ausverkauft war. Der zweite Schock war  kurz vor Neukirchen ein Radweg, der nach einer langen steilen Talfahrt auf der von uns aus gesehenen linken Straßenseite an der tiefsten Stelle plötzlich ohne Straßenüberführung völlig überraschend endete. Selbstverständlich wollte man den Schwung mitnehmen für die Gegensteigung. Man musste aber auf null abbremsen, die Straße überqueren und danach eine genauso steile Steigung wieder hochfahren.  Eine überaus gefährliche Situation. Auf einer späteren kurzen Strandpassage, die eigentlich gut gemeint war, hatte man einfach die runden Steine am Wasser mit Teer übergossen. Der (Rad-)Weg mag am Anfang mal eben gewesen sein. Mittlerweile ist der Teer wohl in der Sonne mehrfach weich geworden und ist zur Seite geflossen. Diese Hubbelpiste war einfach grausam.

In Hunhoj hatten wir uns in der Nähe des alten Fähranlegers der eingestellten Linie Faaborg – Gelting in einem Hotel eingemietet. Den alten Fähranlieger gibt es noch, aber das ganze Einkaufsareal rund im den Anleger ist platt gemacht worden. Hier haben wir vor dreißig Jahren mal mit unserer Tochter angelegt. Die Dänen fuhren nur mal eben um den damaligen Supermarkt herum auf einen Parkplatz, deckten sich mit Alkohol ein und fuhren wieder aufs Schiff. Davon kann man heute nichts mehr erkennen.

Unser erster Hinweis auf den Ostseeradweg in Deutschland und …
… und der erste offizielle Hinweis auf den ….
… Ostseeradweg (kleines Schild nach links weisend)
Alter Fähranlege in Gelting