Getnö – Fridafors

Heute Morgen weckte uns die Sonne. Es wurde schnell warm im Zelt. Um neun sollte das Cafe des Zeltplatzes in der Rezeption aufmachen. Mittlerweile sind wir richtig schnell geworden im Zeltabbau. Innerhalb von 90 Min war alles aufgepackt und der Platz geräumt. Noch ein Schwätzchen mit unseren Nachbarn, mit denen wir gestern Abend noch eine Runde Kubb gespielt haben, zusammen mit dem Nachbarn Pit (Niederländer) von der anderen Seite der Wiese, und wir waren weg. Beim Kubb hatten wir kein gutes Bild abgegeben. Wir haben alle Spiele verloren. Pit der Niederländer, war eine größe Stütze, die aber nicht ausreichend war.

Bei Kaffee und Kakao, welch ein Genuß zum Frühstück, aßen wir in der Sonne unsere Brote. Dann es zog sich schnell zu. Wir schafften noch die 7km bis zum Cafe in Ålshult, dann begann es zu regnen. Das Cafe oder der Handelsbod ist im Besitz einer Niederländerin. Wir seit Tagen mehr dänisch und niederländisch reden als die ganzen Wochen vorher.

Hier im Cafe warteten wir den Regenschauer ab und nutzen in dieser Zeit das Internet, das die Besitzerin anbietet. Als wir nach dem Passwort fragen erzählte sie uns, dass Sie jeden Abend das Passwort wechselt, weil Sie sonst nachts kein Auge zu kriegt. Die Gäste vom Campinplatz führen nachts vor das Cafe und surfen dann bei laufendem Motor, weil auf dem Campingplatz die Internetverbindung miserabel ist. Und ihr Cafe liegt an der einzigen Strasse, die zum Campinplatz führt.

Nach dem Regen ist es kalt geworden und wir mussten uns wieder warmstrampeln. In Ryd machten wir unseren täglichen Einkauf, ansonsten ist Ryd aber ein totes Kaff. Jede Menge Touristen, die im ICA ihre Einkäufe erledigten, sonst nichts.

Südlich von Ryd liegt ein Shelter an einem See, den wir mit unseren Kindern zweimal benutzten. Da es aber noch früh am Tag war und wir noch nichts getan hatten, suchten wir den Shelter zwar aus nostalgischen Gründen auf und machten Fotos, fuhren dann jedoch weiter. Der Bahndamm, auf dem wir schon eine ganze Zeitlang seit Torne gefahren waren, war ab Ryd super geteert und befestigt. Da es leicht bergab ging, rollte das Rad fast von alleine durch eine traumhafte Landschaft. Wir trafen keine Menschenseele, trotz traumhafter Bedingungen.

In Fridafors lockte ein Schild Vaffel Cafe. Es ist die dörfliche Freizeitanlage. Bei der Einfahrt viel uns das Schild für Wohnmobilstellplätze auf, eine schöne Wiese, kein Wagen zu sehen. Außerdem standen dort sieben Hütten, die anscheinend von einer Gruppe belegt waren. Also schlossen wir, es müssen auch Außentoiletten vorhanden sein. So beschlossen wir im Cafe nachzufragen, ob wir neben dem Minigolf unser Zelt aufbauen dürfen. Dies wurde uns gestattet. Da die Gruppe anscheinend verpflegt wurde, fragten wir weiterhin, ob wir auch etwas Warmes zu Essen bekommen könnten. Zu einem günstigen Preis bot man uns Reste des Nudelauflaufs von gestern an. Es wurde ein fürstliches Mal, zu der uns noch eine besondere Show geboten wurde. Seit Tagen haben wir auf den Campingplätzen gelesen, dass Rundflüge angeboten werden. Das Bild zeigt immer den gleichen Hubschrauber. Ein solches Schild hing auch im Cafe der Freizeitanlage. Aufs Datum haben wir dabei nicht geachtet, bis ein Hubschrauber einflog und auf dem nahen Fußballfeld landete. Anscheinend hatte die Gruppe diese Attraktion gebucht. Nach vier Starts und Landungen war diese spektakuläre Aktion vorbei und wir schauten in begeisterte Kindergesichter.

Mittlerweile war es wieder warm geworden und wir könnten vor unserem Zelt den Abend einmal völlig anders genießen.

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