Den Heerweg sind wir schon mehrfach in Dänemark geradelt. In diesem Sommer wollten wir uns die Fortsetzung auf der deutschen Seite – dort heißt er Ochsenweg – bis etwa Itzehoe vornehmen. Ab da sollte es weitergehen auf dem Mönchsweg, der uns in die Nähe von Bremen bringen sollte. Und danach sollte es bis nach Hause weiter gehen.
Wir fuhren heute also mit dem Zug nach Flensburg. Wir hatten reichlich Zeit zum Umsteigen eingeplant. Bis Hamburg ging auch alles gut und wir hatten immer reichlich Platz im Fahrradwagen der unterschiedlichen Züge. In Hamburg bemerken wir dann in der App der DB, dass unser Zug von Hamburg nach Flensburg ausfällt. Da wir an der Auskunft der nicht lange warten mussten, erhielten wir schnell eine Auskunft, wie wir weiter reisen könnten. Wir mussten uns zwar jetzt zum Zug sputen, da die Abfahrt früher war als die ursprünglich vorgesehen, auch müssen wir einmal mehr umsteigen, erreichten aber dann trotzdem pünktlich unser Reiseziel Flensburg.
Nach einer Stärkung am Hafen, den wir von früheren Besuchen her kennen und daher auch sehr zielstrebig eine Lokalität ansteuerten, machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel tarp. Die Route und der Streckenverlauf waren sehr schön bis auf die letzten vier Kilometer zu unserem Hotel. Unterwegs kamen wir an einer steinzeiltichen Steinsetzung vorbei, wie sie früher entlang des Ochsenweges angelegt wurden. Kurz vor Tarp mussten wir die Route des Ochsenweges verlassen und auf einem Wanderweg in den Ort fahren. Dieser Streckenabschnitt war ein wenig mühsam, so dass wir uns entschieden für den nächsten Tag zurück zum Ochsenweg eine Alternative zu suchen.
Das Hotel in Tarp war voller dänischer und norwegischer Gäste. Das Personal sprach dänisch und die Beschilderung war teilweise auch auf dänisch. Hier bemerkte man deutlich dass wir uns in einem Teilgebiet der dänischen Minderheit befanden. Anscheinend war dieses Hotel unter Dänen sehr bekannt.
Das Abendessen nahmen wir in einem gemütlichen Gastraum ein. Die Überraschung sollten wir dann am nächsten Morgen erleben, als wir in den Frühstücksraum kamen.




