Wir hatten eine ruhige Nacht unter den Augen des Kapitäns des Personenschiffes Diana. Das Hochschleusen durch die Schleusentreppe in Berg haben wir nicht abgewartet, denn wir wollten ins Freilichtmuseum von Linköping. Der Weg dorthin war einfach. 10 km auf einem breiten, ebenen Radweg neben der Hauptstraße. Wir waren sehr überrascht über diesen Radweg, denn normalerweise haben wir bisher nur Radwege in Städten erlebt, die zwar schon breit und schön angelegt sind. Sobald man aber an die Stadtgrenze kommt, ist es Schluss mit dem Radweg.
Nach etwas fragen fanden wir das Freilichtmuseum, dessen Eintritt kostenlos ist. Schöne alte Häuser aus verschiedenen Gegenden Schwedens belebt durch kleine Handwerksbetriebe. Es gab sogar eine Reperbahn, eine Seilerei. Das Mädchen, das diese Seilerei demonstrieren sollte, hatte aber nicht viel Ahnung. Sie war ein belgische Studentin, die diesen Job für die Sommerferien bekommen hatte.
Auf dem Campingplatz trafen wir zu unserer Überraschung weitere Radwanderer an, ein österreichisches und ein Schweizer Ehepaar, dazu einen Schweden, den ersten überhaupt. Stimmt nicht ganz. Den ersten männlichen schwedischen Radwanderer. In Karlsborg hatten wir eine junge schwedische Frau getroffen.
