Oldenburg – das Sibirien Kopenhagens

Gestern haben wir an einer historischen Stadtführung in Oldenburg teilgenommen. Sie wurde von Frederike von Oldenburg im Jahre anno 1855 durchgeführt.

Natürlich haben wir zu den Jahren, in denen Oldenburg unter dänischer Herrschaft stand, nachgefragt. Dies war von 1667 bis 1773 der Fall. Verursacht wurde dies nicht durch einen Krieg. Vielmehr war Graf Anton Günther kinderlos und so fiel sein Erbe an eine ferne Verwandte im dänischen Königshaus. Die Dänen waren nicht sonderlich interessiert an Oldenburg und ließen es verkommen. Die Steuern, die man eintreiben konnte, nahm man aber gerne mit.

Die Beamten, die von Kopenhagen nach Oldenburg versetzt wurden, waren nicht sonderlich begeistert und so wurde Oldenburg als das Sibirien Kopenhagens bezeichnet. Durch Ländertausch kam die Grafschaft 0ldenburg 1773 an das reformierte Fürstbistum Lübeck, wofür Holstein-Gottorp an Dänemark abgegeben wurde.

Mit diesem interessanten Abschnitt in der Geschichte Oldenburgs wollen wir uns noch intensiver befassen. Spannend sind da sicherlich auch original dänische Dokumente. Wir werden recherchieren und berichten.

Die historische Führung war sehr ansprechend und informativ. Bilder folgen. Organisiert wurde sie von Susanne Duwe, Pastorin im Pfarrbezirk Kreyenbrück (der gehört auch zu unserer Kirchengemeinde). Sie hat auch Beziehungen zu Dänemark und spricht Dänisch. Hvor fedt og spændende! 🙂