Den Heerweg sind wir schon mehrfach in Dänemark geradelt. In diesem Sommer wollten wir uns die Fortsetzung auf der deutschen Seite – dort heißt er Ochsenweg – bis etwa Itzehoe vornehmen. Ab da sollte es weitergehen auf dem Mönchsweg, der uns in die Nähe von Bremen bringen sollte. Und danach sollte es bis nach Hause weiter gehen.
Wir fuhren heute also mit dem Zug nach Flensburg. Wir hatten reichlich Zeit zum Umsteigen eingeplant. Bis Hamburg ging auch alles gut und wir hatten immer reichlich Platz im Fahrradwagen der unterschiedlichen Züge. In Hamburg bemerken wir dann in der App der DB, dass unser Zug von Hamburg nach Flensburg ausfällt. Da wir an der Auskunft der nicht lange warten mussten, erhielten wir schnell eine Auskunft, wie wir weiter reisen könnten. Wir mussten uns zwar jetzt zum Zug sputen, da die Abfahrt früher war als die ursprünglich vorgesehen, auch müssen wir einmal mehr umsteigen, erreichten aber dann trotzdem pünktlich unser Reiseziel Flensburg.
Nach einer Stärkung am Hafen, den wir von früheren Besuchen her kennen und daher auch sehr zielstrebig eine Lokalität ansteuerten, machten wir uns dann auf den Weg zu unserem ersten Etappenziel tarp. Die Route und der Streckenverlauf waren sehr schön bis auf die letzten vier Kilometer zu unserem Hotel. Unterwegs kamen wir an einer steinzeiltichen Steinsetzung vorbei, wie sie früher entlang des Ochsenweges angelegt wurden. Kurz vor Tarp mussten wir die Route des Ochsenweges verlassen und auf einem Wanderweg in den Ort fahren. Dieser Streckenabschnitt war ein wenig mühsam, so dass wir uns entschieden für den nächsten Tag zurück zum Ochsenweg eine Alternative zu suchen.
Das Hotel in Tarp war voller dänischer und norwegischer Gäste. Das Personal sprach dänisch und die Beschilderung war teilweise auch auf dänisch. Hier bemerkte man deutlich dass wir uns in einem Teilgebiet der dänischen Minderheit befanden. Anscheinend war dieses Hotel unter Dänen sehr bekannt.
Das Abendessen nahmen wir in einem gemütlichen Gastraum ein. Die Überraschung sollten wir dann am nächsten Morgen erleben, als wir in den Frühstücksraum kamen.

JK
Vortag des Prologs der Tour de France 2022
Nach unserem Trip auf dem Götakanal sind wir weiter nach Kopenhagen gefahren. Es passte so herrlich, dass wir passend zum Start der Tour der France 2022 dorthin fahren konnte.
Am Vortag des Prologs sind wir dann in die Stadt, um uns die Vorbereitungen anzusehen. Wir haben das ganze mit sehr zwiespältigen Gefühlen gesehen. Auf der einen Seite beeindruckend, auf der anderen aber auch erschreckend. Wenn man die Berichterstattung der Tour de France im Fernsehen verfolgt, hätte man sich den Aufwand, der am Start und Ziel getrieben werden muss, eigentlich vorstellen können. Da kommen hunderte von LKW beladen mit allem, was man für so einen Event braucht. Fast nichts wird lokal bezogen. Tische, Teller, Tassen, Gläser, Zäune – you name it. Ökologisch der absolute Blödsinn. Als Zuschauer am Fernsehen verdrängt man dies. Und diese Karawane zieht jeden Tag weiter zum nächsten Start und Zielort.
Mit der Diana auf dem Götakanal – Tag 6
Der letzte Tag unserer Reise. Es geht noch durch den Trollhättankanal zu der mächtigen Schleuse von Trollhättan und dann auf dem Göta Älv nach Göteborg
Mit der Diana auf dem Götakanal – Tag 5
Heute befahren wir den letzten Abschnitt des Gotakanals nach Sjötorp. Danach geht es über den Vänern nach Vänersborg, wo wir übernachten werden, mit einem Stop an der Burg von Läckö.



