Nykøbing – Jyderup

Ein abwechslungsreicher Tag mit Höhen und Tiefen liegt hinter uns.
Beim Zeltabbau schien die Sonne und wir waren hochmotiviert. Nach wenigen Kilometern ging es auf einem unbefestigten Weg durch einen dichten Wald. Der Weg war gut, alles lief bestens. Erst als wir aus dem Wald kamen sahen wir die tiefhängende dunkle Wolke. Also schon wieder Regen. Also Cape übergezogen und den heftigen Schauer unter einem Baum erstmal abgewartet. In Anbetracht weiterer dunkler Wolken, die heranzogen änderten wir unseren Plan an der Küste lang zu fahren und fuhren direkt nach Egeberg, was, wie der Name sagt, auf einem Berg liegt, was wir aber in der Stimmung, in der wir waren, nicht realisierten. In Egeberg gab es nur einen Supermarkt und so haben wir den nächsten Schauer in einer Bushaltestelle gleich in der Nähe des Supermarktes nach dem Einkauf ausgesessen. Danach wurde das Wetter wesentlich besser. Was blieb war ein kräftiger Wind.
Die Route führte über zwei Abschlussdeiche, hinter denen der Fjord trocken gelegt wurde. Dadurch ergaben sich lange flache Ebenen, die wir selbst bei Gegenwind zügig durchfuhren.
In Svininge stand unser vorgesehener Naturcampingplatz unter Wasser, so dass er nicht nutzbar war. Er war schön gelegen, aber unbenutzbar. In einer nahegelegenen Pizzeria überlegten wir, wie es weitergehen sollte. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg nach Jyderup, wo es zwei Naturcampingplätze und einem normalen Campingplatz geben sollte. Nach der Begutartung der Naturplätze entschieden wir uns für den normalen Platz, auf dem ein kleines Musikfestival stattfand. Auf einer Wiese hatten die Festivalgäste mit ihren Wohnwagen einen Wohnpark errichtet, die Campingplatzbesitzer schenkten Bier aus und grillten Würstchen, eine richtig gemütliche Atmosphäre. Wir entscheiden uns, dort zu bleiben und meldeten uns an. Lust zum Zeltaufbauen hatten wir zunächst keine, stattdessen lauschten wir einer Band bei einem Bier. In der Umbauphase für die nächste Band errichteten unser Zelt und entschieden uns nicht duschen zu gehen, um am Festivel teilnehmen zu können. Wir  gingen bewaffnet mit einem Pullover zurück  zum Musikzelt. Dort erlebten wir ein Konzert einer dänischen Musiklegende Benny Holst. Es war sehr intim in dem Zelt und hat uns ausgezeichnet gefallen. Es war schon dunkel als wir ins Bett gingen. Was wir nicht realisiert hatten, war, dass die anderen Festivalgäste für den Besuch bezahlt hatten, während wir glaubten, dass dies eine Veranstaltung des Campingplatzes war und uns ungeniert ins Zelt setzen. Dies realisierten wir erst am folgenden Morgen und erklärte die Blick, die wir im Zelt erhielten, als wir uns dort auf den Stühlen breit machten. Gesagt hat aber keiner etwas.

IMG_0805 IMG_0813 IMG_0816 IMG_0819 IMG_0821 IMG_0824 IMG_20170805_151022 IMG_0828 IMG_0833