Witterungsbedingter Ruhetag

Es kam wie vorausgesagt. Pünktlich um 8.00 Uhr begann es regnen und hat dann im Prinzip bis 18.00 Uhr durchgeregnet. Jedesmal, wenn wir glaubten, jetzt ist es vorbei, kam ein neuer Starkregen. Und es hat teilweise geschüttet.

Wir sind dann erstmal bis 9.30 Uhr im Bett geblieben. Das Prasseln aufs Dach schläferte ein. Nach einem ausführlichen Frühstück mit Rührei, das uns den verregneten Morgen schmackhaft machte, sind wir zum Schießpulvermuseum ganz in der Nähe gegangen ohne große Erwartungen, um wenigstens mal rauszukommen. Dieses Museum bezeugt ein wichtiges Stück Stadtgeschichte auf dem alten Betriebsgelände einer Schießpulverfabrik. Viele Gebäude, wenn nicht die meisten, sind erhalten, wenn auch einem anderen Zweck zugeführt. 14 Gebäude hat man zum Museum umfunktioniert. Grund für die Errichtung der Fabrik an dieser Stelle war die Ausnutzung der Wasserkraft eines Baches, die die Mühlen und Stampfer zur Zerkleinerung der Rohmaterialien Holzkohle, Schwefel und Salpeter antrieb. Zwei Stunden lang haben wir uns die Maschinen und Ausstellungen angesehen.

In einem Cafe ganz in der Nähe haben wir uns nach einem aufschlussreichen Gespräch mit einem Museumsmitarbeiter gestärkt. Beim Einkauf wurden wir von einem Gewitter überrascht. Da es im Kwickly, dem Supermarkt, indem wir eingekauft hatten, kein Cafe gab, flüchteten wir uns in die nahegelegene Bücherei, die zu unserer Überraschung geöffnet war, obwohl das Personal schon Feierabend hatte. Ein User erklärte uns, dass dies schon in vielen Städten so Usus ist.Man würde als User gegenseitig aufeinander aufpassen, das nichts passiert. Das hat uns schon beeindruckt. Hier haben wir fast eine Stunde gesessen und den Vorbeizug des Gewitters abgewartet.

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