Über den heutigen Tag kann es nur wenige Fotos geben, denn es hat den ganzen Tag geregnet. Schon in der Nacht hatte es heftige Regenfälle gegeben. Um 8.00 Uhr begann dann der Dauerregen. Ich bin dann erstmal auf die Suche nach einer Tasse Kaffee in Guldborg gegangen. Nach Hafencafe, das geschlossen war, und Brugsen, wo es keinen gab, wurde ich auf dem Campingplatz fündig. Der Betreiber ist ein Holländer und das Cafe hob sich angenehm von den üblichen Cafes ab. Der Besitzer schimpfte fürchterlich auf die Dänen. Niederländer und Dänen können nicht gut miteinander, wie ich hier erneut erfuhr. Jantelov und Niederländer, zwei Welten, die nicht zusammen passen. Aber das Cafe, schön, für dänische Verhältnisse aber zu schön. Wie sagt doch das Jantelov: Du sollst nicht glauben, dass Du etwas besseres bist – und es erst recht nicht zeigen (Anm. der Red. :-))
Allesandro, unser Weltenbummelnder Nachbar packte gegen 11.00 Uhr seine Sachen und machte sich trotz Regen und Wind auf den Weg nach Kopenhagen. Wir packten erst gegen mittag zusammen, weil wir hofften, es würde doch irgendwann aufhören, und gingen ins Hafencafe. Nach dem Mittagessen stand aber fest, dass wir in den Regen raus müssen.
Die Strecke war eigentlich schön, aber im Regen konnten wir sie nicht genießen. Die Brücke über den Sund war nicht schön. Gegenwind, Regen, Autolärm, eng. Nach zwei Kilometern entschied ich mich ein Stück zu schieben, weil es sehr anstrengend war, das Rad in der Spur auf dem Radweg zu halten. Plötzlich fing das Hinterrad an zu schrappen. Im Wind und mit flatterndem Cape war ich nicht in der Lage den Fehler zu finden, so dass ich entschied, um weitere Schäden zu vermeiden, erstmal bis zum Ende der Brücke zu schieben und dann weiter zu sehen. Insgesamt habe ich so ca 4 km geschoben. Anscheinend hatte sich nur Dreck in der Bremse gesammelt und verursachte die Geräusche. Nach ein paar Bremsversuchen war wieder alles ok.
Auf dem Campingplatz nahmen wir uns eine Hütte, denn es regnete immer noch und hatten keine Lust im Regen das nasse Zelt aufzubauen. So kamen wir in den Genuss einer schönen Selbstkocherküche, wo wir uns ein leckeres Essen anrichteten.




