Als wir aufstanden war der Himmel wolkenfrei. Das sollte nicht so bleiben. Im Laufe des Nachmittags sollte es sich zuziehen und mehrere Stunden regnen.
Unsere kleine Hütte, die uns gestern angeboten worden ist, war schnell geräumt. Unser erstes Ziel sollte der Kalkbruch von Boesdal sein. Der Tagebau wurde 1978 eingestellt und jetzt ist die Grube ein Vogelparadies. Zwei Schornsteine und eine große Lagerhalle erinnern noch an die frühere Funktion. In dem mondähnlichen Gelände fanden wir auch zwei Shelter, sogar mit Toilette in uriger Umgebung. Es ist aber noch zu früh, um schon wieder das Zelt aufzubauen.
In Rødvig ein paar Kilometer weiter haben wir schnell am Hafen einen Kaffee getrunken, dabei wurden wir von einem Marktforscher interviewt. Da wir dänisch sprachen, war er überfordert uns in seinen Auswwerungsprogramm einzuordnen. Deutsche mit dänischen Sprachkenntnissen waren nicht vorgesehen. Trotzdem hatten wir ein nettes Gespräch.
Der Weg bis Faxe Ladeplads war entgegen allen Erwartungen wunderschön und sehr ruhig. Ich hatte ihn anders in Erinnerung. Vielleicht weil Uferstraßen häufig von Touristen genutzt werden und dort viel Autoverkehr herrscht. Ich muss mal im alten Tagebuch nachlesen.
Im Restaurant des Yachthafens haben wir gegessen und zuviel Sitzfleisch gehabt. Denn als wir los wollten, begann es zu regnen. Regencape an und los. Die weitere Strecke war eigentlich sehr schön, aber im Regen ließ sie sich nicht genießen. Hätten wir nur besser auf den Wetterbericht gehört und wären durchgefahren. Dann wären wir nicht so patschnass geworden. Die letzten paar Kilometer ging es dazu auch noch kräftig bergauf.
Als Ziel hatten wir uns einen Shelter in der Nähe von Brøderup ausgesucht. In der Nähe war als Ausweichmöglichkeit ein Campingplatz. Am Shelter angekommen waren wir von innen und außen nass und fertig. Der Shelter war geräumig, die Toilette fehlte, der Wald dahinter groß. Wir wollten nur einen trockenen Platz und uns trockene Kleidung anziehen. Wir waren also nicht wählerisch. Wir waren erst mal froh ein Dach über dem Kopf zu haben. Monika hat nach dem Einräumen des Shelters dann noch fūrs Abendessen in einem naheliegenden Fakta eingekauft. Durchfroren wie wir waren, sind wir früh ins Bett.







































